Saison
 
Nachwuchs
Nachwuchsarbeit

Derzeit suchen wir noch nach einer Person, welche den Minibereich für uns übernehmen kann.
Jeder der gern mit Kindern arbeitet, kann uns unterstützen.

Infos dazu:

  • Eine Trainingszeit pro Woche
  • 1 Stunde evtl. 1,5 h pro Training
  • im Vordergrund sollten einfach Ballspiele stehen



    Warum soll mein Kind Handball spielen?

    Vorwort:
    Für viele Eltern stellt sich diese Frage irgendwann. Wenn Ihr Kind von selber auf die Idee kommt, Handball auszuprobieren, sollten Sie es ermutigen, denn für Handball sprechen zahlreiche gute Gründe. Der vielleicht wichtigste: Handball ist nicht einfach! Was paradox klingt, erklärt sich ziemlich schnell: Kinder brauchen eine Herausforderung, um sich zu beweisen – und Handball ist eine solche Herausforderung, im sportlichen (Koordination/Kondition) und im sozialen Bereich (Teamfähigkeit, Mannschaftssport). Dabei kommt die Komplexität der Sportart der Entwicklung der Kinder entgegen, denn die Anforderungen in Training und Wettkampf steigen mit ihrem Alter.
    Wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Handball einmal live erleben wollen, freuen wir uns darauf, Sie bei unseren Trainingsterminen oder Heimspieltagen zu begrüßen. Die aktuellen Termine und Trainingszeiten finden Sie hier auf unserer Homepage.

    Jeder kann Handball lernen!
    Lernen ist ein zentraler Aspekt beim Handballsport. Viele Eltern sind verwundert, wie einfach die Bambinis und Minis spielen – kein Vergleich mit dem Handballsport, der in Fernsehübertragungen gezeigt wird. Dieser Vergleich ist auch gar nicht gewünscht, denn in der Grundausbildung der Kinder (bis einschließlich der D- Jugend) steht das Spielerlebnis klar über dem Spielergebnis. Das heißt nicht, dass die Kinder sich keine Vorbilder bei den Profis suchen sollen, ganz im Gegenteil. Aber es heißt, dass zugunsten einer individuellen und mannschaftlichen Förderung der Begeisterung für schnelles, kreatives Spiel im Handball eindeutig der Vorzug gegenüber zählbaren Erfolgen gegeben wird. Natürlich sind Siege schön und wichtig für das Selbstbewusstsein, sie sind im Handball aber nicht alles. Das Ziel der Ausbildung ist, die Spielfähigkeit der Kinder optimal zu entwickeln. Damit ist gemeint, in jeder Spielsituation die beste Entscheidung zu treffen und innerhalb von Sekundenbruchteilen die richtige Lösung für eine beliebige Aufgabe in Angriff oder Abwehr zu finden und auszuführen. Das klingt lapidar, erfordert aber eine umfassende mentale und körperliche Ausbildung, die die Kinder bis zur A-Jugend schrittweise und angemessen an ihren Entwicklungsstand und ihre individuellen Voraussetzungen erfahren. Und genau deshalb kann Handball jeder lernen – wenn er sich traut, den ersten Schritt zu tun.

    Handball ist anstrengend!
    Zu den vielen Vorzügen des Handballs gehören hohe körperliche Anforderungen, vor allem, was die Koordination betrifft. Als Sportart mit intensivem Körperkontakt fordert der Handball vor allem die koordinativen Fähigkeiten der Kinder heraus. Ihnen wird in der Grundlagenschulung besonderes Augenmerk geschenkt, auch, weil Kinder bis zum Ende des 12. Lebensjahrs Bewegungen (und damit deren Koordination) besonders leicht lernen, später aber nur mit deutlich höherem Aufwand. Zugleich werden die Kinder auch konditionell gefordert, denn Handball ist ein Sport zum „Auspowern“, wobei hauptsächlich die Grundlagenausdauer, die Schnelligkeit und die Schnelligkeitsausdauer trainiert werden. Daher bezieht sich das Training auf körperliche und mentale Kräfte und Fähigkeiten, endet also nicht z. B. beim Laufvermögen. So ist Handball für die Kinder eine lohnende Anstrengung, die zahlreiche Erfolgserlebnisse bereit hält.

    Handball ist leicht zu verstehen!
    Es gibt nur wenige Regeln, die die Kinder lernen müssen – und das Jugendtraining zielt darauf ab, regelgerechtes Verhalten weitgehend zu automatisieren (Schrittfehler, Doppeldribbel). Hinzu kommt, dass insbesondere im Mini- und E-Jugendbereich die Schiedsrichter beim Spielfest/Turnier ihre Entscheidungen den Kindern erklären, sodass diese auch beim Wettkampf lernen. Es gibt keine komplizierten Regeln wie „Abseits“ (Fußball) oder zeitliche Beschränkungen für das Betreten bestimmter Spielfeldzonen, wie beim Basketball. Zudem zeigt der Schiedsrichter an, welchen Regelverstoß er ahndet, wenn er auf Freiwurf entscheidet.

    Handball macht Spaß!
    Erfolg in der Gruppe ist ein wichtiges Ziel im Handball. Dies liegt vor allem an der grundsätzlichen Ausrichtung unseres Sports und der Geometrie des Spielfelds. Weil der Torraum nicht betreten werden darf, ergibt sich die Notwendigkeit zum mannschaftlichen Zusammenspiel, das beim Handball als prägendes Element neben die individuelle Durchsetzungsfähigkeit im Spiel 1:1 tritt. Gerade im Positionsangriff kann und soll sich das freie Spiel entfalten, kommen Spielzüge zum Tragen, die situativ abgewandelt werden müssen, ist kreative Spielfähigkeit gefordert. Das übergeordnete Ziel ist stets, die individuellen Fähigkeiten jedes Spielers/jeder Spielerin so zur Geltung zu bringen, dass sie der Mannschaft zum Erfolg verhelfen. Dabei wird jeder gebraucht, denn jeder hat individuelle Stärken. Auch wenn es Frühentwickler in der Mannschaft gibt, die aufgrund körperlicher Vorteile Spiele im Alleingang entscheiden könnten: bis zur D-Jugend zählen beim Handball die Anzahl der Tore und die Anzahl der Torschützen einer Mannschaft zusammen. So gewinnt letztlich die Mannschaft, bei der möglichst viele Spieler Tore erzielen.

    Handballer brauchen wenig Ausrüstung!
    Nicht ganz unwesentlich ist, dass Handball das ganze Jahr über und in der Halle gespielt wird. Das ist nicht nur für Kinder und Begleiter angenehmer, man schont auch seine Waschmaschine. Außerdem brauchen die Kinder lediglich eine Grundausstattung, um mit dem Handball zu beginnen. So reichen ein Paar Hallenturnschuhe mit einer abriebfesten, nicht färbenden Sohle, die das Kind auch für den Schulsport benötigt. Dazu normales Sportzeug wie T-Shirt und eine bequeme Sporthose, im Winter idealerweise ein Trainingsanzug. Für den Wettkampf (bei Minis, E- und D-Jugend in Turnierform, um den Fahraufwand zu minimieren) stellt der Verein die Spielkleidung.

    Handball bringt Erfolgserlebnisse!
    Spannung, Athletik, Dramatik, Kampf, Kreativität, individuelle Leistungen und Tore, Tore, Tore! So könnte man Handballspiele mit einem Satz beschreiben. Gerade der letzte Aspekt ist für das Selbstbewusstsein der Kinder von entscheidender Bedeutung, denn in der Regel ist nicht einer für das zählbare Spielergebnis verantwortlich, sondern viele Spieler. Und: Handball ist deutlich unterhaltsamer als andere Sportarten, gerade weil viele Tore fallen. Außerdem ist ziel- bzw. tororientiertes Spiel Bestandteil der Spielregeln, weshalb man beim Handball nicht auf Zeit spielen kann. Auch Diskussionen mit dem Schiedsrichter sind dank drohender Zeitstrafen beim Handball kein Thema. Hinzu kommt, dass man beim Handball beliebig oft ein- und auswechseln darf, sodass jeder Spieler seine Spielanteile erhält. Dabei darf im Jugendbereich immer nur im Angriff gewechselt werden, um eine frühzeitige Spezialisierung der Kinder für Abwehr oder Angriff zu vermeiden.

    Handball ist vielseitig!
    Ganz abgesehen vom normalen Spiel mit seinen unterschiedlichen Spielsituationen (Tempogegenstoß, 1., 2. Und 3. Welle, Positionsspiel, Über-/Unterzahlspiel) bietet der Handballsport noch weitere Spielalternativen. So gibt es auch heute noch die Möglichkeit, Handball auf dem Großfeld zu spielen (Fußballfeld und -tore, 13-Meter Torraum …). Weitaus attraktiver ist der spektakuläre Beach-Handball, bei dem barfuß im Sand mit 3 Spielern und Torwart auf einem verkleinerten Feld gespielt wird. Dabei werden besonders spektakuläre Tore und Tore durch den Torwart höher bewertet – ein rasantes Spiel mit hohem Fun-Faktor.

    Handballer sind faire Gegner!
    Als Mannschaftssportler lernen Handballer, ihre Gegner fair zu behandeln und ihnen mit Respekt zu begegnen. Das schließt ein, sich mit sportlich fairen Mitteln durchzusetzen und im Rahmen der gesetzten Regeln den Erfolg zu suchen. Im Mittelpunkt beim Kinderhandball steht der Kampf um die aktive Balleroberung, die natürlich auch körperlichen Einsatz erfordert. Dazu ist bis einschließlich der C-Jugend (bis 14 Jahre) eine offensive, an der Manndeckung orientierte Abwehr vorgeschrieben. Diese bieten insbesondere spielerisch oder körperlich schwächeren Kindern optimale Erfolgschancen. Die dabei erworbenen Fähigkeiten werden dann in der B- und A-Jugend gezielt im Deckungsverband ausgebaut und um taktische Mittel ergänzt. Auch dabei stehen sportliche Fairness und regelgerechter Sport im Mittelpunkt.