Spielbericht:  SG Rohr/Pavelsbach  vs.  1.Damen  (26:18)

+++++Verdiente Niederlage gegen SG Rohr/Pavelsbach nach Kollektiv-Versagen (26:18)+++++

Am vergangenen Samstag reisten die HG Damen zum Tabellenvorletzten Rohr/Pavelsbach an. Mit einem Endstand von 26:18 schickten die Gastgeberinnen die HG Mädels nach vogelwilden 60 Minuten Spielzeit wieder nach Hause.

Die Damenmannschaft des Trainer-Gespann Michael Weisheit und Thomas Schulze war guter Dinge am bisherigen Zwei-Punkte-Lauf anzuknüpfen, rufen die Mädels nur ihr Können, dass sie gegen Tabellenzweiten SG Naabtal unter Beweis gestellt hatten. Zwar hatte man durch die letzten erkämpften Spiele von beiden Mannschaften eher die Favoritenrolle der HG zugeteilt, wussten die Gäste aber auch, dass die Partie, blickt man auf die vergangene Saison zurück, wieder harte 60 Minuten bereithalten würde. In keinem Falle durfte man die SG unterschätzen.

Das taten die HG Damen auch nicht – ganz im Gegenteil. Scheinbar hatte man zu viel Respekt vor den Gegnerinnen und dabei vergessen, was man eigentlich wirklich konnte? Die Partie startete mit einem vergeben 7-Meter seitens der HG und einem vier-Tore-Lauf für die Gastgeberinnen, bei dem die HG Damen tatkräftig unterstützen: Viel zu unvorbereitete Torchancen wurden entsprechend nicht verwertet und durch die sonst so starken Abwehrreihen der HGE konnte das Team von Jürgen Heubeck scheinbar mühelos durchmarschieren. So gelang den Gästen aus Eckental in der 5. Minute erst der erste Treffer zum 4:1.

Auch die prompt erfolgte Auszeit seitens der HGE schien die Mädels nicht wirklich wach zu rütteln und an ihre eigentlichen Leistungen zu erinnern. Zwar konnte man nun im Angriff einige hart umkämpfte Torchancen nutzen, doch die Abwehr stand weiterhin schlecht, sodass die Gastgeberinnen nach und nach vom 7:2 (10.) über ein 10:4 (17.) hin zum 15:5 (28.) ihre Führung weiter ausbauten. Durch zwei schnelle Tore in der 30. Minute konnten Belinda H. und Jennifer S. bis zum Seitenwechsel noch auf einen 15:7 Halbzeitstand verkürzen.

***Keine Bewegung, kein Kampfgeist, keine Chance***

Auch die zweite Hälfte begann, wie die erste endete. Im Angriff trauten sich die HG Mädels viel zu wenig zu und bewegten sich kaum füreinander. In der Abwehr wurde es ein wenig besser: Die HG Damen verschoben nun mehr und halfen sich gegenseitig aus, wodurch das erste Tor für die Gastgeberinnen erst wieder in der 40. Minute zum 16:8 erfolgte. Der weitere Verlauf des Spiels war wenig spektakulär und verlief ähnlich dem der ersten Halbzeit: Vom 18:10 (46.) übers 19:13 (49.) zogen die SG Damen sogar mit neun Toren zum 22:13 (53.) davon.

In dieser Phase des Spiels zeigte sich ein Fünkchen Ehrgeiz und die HG Mädels versuchten sich nicht komplett abschießen zu lassen. So verkürzte die HGE schließlich vom 22:14 (53.) über ein 23:17 (56.) hin zum 24:18 (59.), ehe die Gastgeberinnen noch einmal zwei Tore zum Endstand von 26:18 erzielen konnten.

Dass sich die komplette Damenmannschaft von einer 60-Minuten-Manndeckung so irritieren lies, ist sowohl den Spielerinnen als auch den Trainern ein Rätsel, hatte man diese im Spiel gegen die SG Naabtal doch so gut umspielen können. Die Enttäuschung der Spielerinnen war entsprechend groß und die Partie im Anschluss auf der HG-Weihnachtsfeier dann abgehakt.
Wieder voller Selbstbewusstsein und frischer Kräfte getankt und für alle Verletzten nach einer nun hoffentlich erholsamen Pause, melden sich die HG Damen am 11.01.2020 wieder zurück auf der Platte. Dann können sie im Heimspiel gegen die HG im TV 1861 Amberg wieder alle Fehler gut machen und zeigen, was sie wirklich können!