Spielbericht:  HC Weiden  vs.  1.Damen  (30:27)

+++++Trotz Kampfgeist – HG Damen lassen wieder zwei Punkte in Weiden liegen (30:27)+++++

Mit der nächsten Niederlage von 30:27 und einer ordentlichen Portion Enttäuschung im Gepäck reiste die Eckentaler Damenmannschaft am vergangenen Samstag aus Weiden wieder ab. Hatte man sich doch so fest vorgenommen, endlich zwei Punkte für sich zu gewinnen, sicherten sich die HG Damen mit den nächsten zwei Punkten auf dem Minuskonto aktuell noch den ersten Platz im Tabellenkeller.

Fangen wir mit etwas Positivem zur Partie am vergangenen Samstagabend an: Der Hallenboden war für die HG Mädels eine erfreulich-angenehme Überraschung im Vergleich zum eigenen Rutschpartie einladenden Hallenboden…
Und der Kampfgeist der HG Damen ist hier in jedem Falle zu nennen, der ihnen auch bei einem acht-Tore Rückstand nicht abhanden ging – leider aber viel zu spät wieder erst einsetzte.

Zu Beginn legten die Gäste aus Mittelfranken mit einer zwei Tore-Führung vor. Diese hielten sie die ersten sechs Minuten, bis die Gastgeberinnen ausglichen (2:2) und nun stetig mit einem Tor voran zogen (6:5 in der 11.). Und auf einmal war der Wurm drin: Die HG-Abwehr stand, gelinde gesagt, miserabel. Kein Aushelfen beim Nebenmann und viel zu große Lücken taten sich zwischen den Eckentaler Spielerinnen auf, die vom HC ausgenutzt und in Tore verwandelt wurden. Im Angriff kamen kaum konsequent gespielte Kombinationen seitens der HG Damen zum Vorschein und wurden dann, wenn doch einmal einen Spielzug gespielt wurde, leider nicht belohnt.

So zog der HC Weiden bis zur 20. Spielminute zum 13:8 davon. Hier sollte die erste „kleine“ Aufholjagd der Eckentalerinnen beginnen: Tor für Tor kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Michael Weisheit bis zum 14:12 in der 30. Minute heran, um wegen Unachtsamkeiten dann doch mit einem drei Tore-Rückstand von 15:12 in die Pause zu gehen.

***Vesper zur Halbzeitansprache***

Man hatte sich nun wieder halbwegs ran gekämpft – wie nun die Konzentration aufrechterhalten und in kein (weiteres) Loch fallen? Trainer Micha versuchte es neben aufbauenden Worten dieses Mal zur Halbzeitansprache noch mit zucker- und kohlenhyrdatereiche Flüssig- und Festnahrung… die in den ersten fünf Minuten offensichtlich auch halfen. Nach dem Wiederanpfiff ackerten die HG Mädels weiter und schlossen bis zur 35. Minute dann endlich zum 15:15 – dem langersehnten Ausgleich – auf.

Und dann… ging nichts mehr. Binnen zehn Minuten (46.) waren die Gastgeberinnen auf 26:18 davongezogen. Es schien mit einer nun mehr acht Tore-Führung und 15 Minuten vor Abpfiff eine regelrechte Abschlachtung der HG-ler zu werden. Doch ein letztes Mal zeigte sich der Kampfgeist der Gäste: Durch in Summe acht Toren von Anja, Feschi und Tami in den folgenden zehn Minuten schafften die Gäste es, den Ball vier Mal mehr im gegnerischen Kasten zu verbuchen als die Oberpfälzerinnen (30:26). Doch die Führung des HC Weidens war zu gut ausgebaut, als dass die Gastgeberinnen diesen noch verspielen hätten können. Der Endstand hieß somit 30:27.

***Von Kampfgeist und vielen Toren***

Anders als in den Spielen davor lieferten die HG Damen nun einmal eine vernünftige Anzahl an Toren in einer Partie. Wir erinnern uns zurück: In den letzten beiden Spielen waren es nach Abpfiff 18 bzw. nur 15 Tore – nein, wir meinen nicht zur Halbzeit… Sehr erfreulich ist es daher, dass sich fast alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang Abwehr-Spezialistin Tami, die mit insgesamt 3 Feldtoren und sieben von sieben gegebenen 7-Meter mit insgesamt zehn Toren maßgeblich zu den 27 erzielten Toren beigetragen hat.

Die Anweisungen des Trainers, „Werft, um überhaupt mal Tore machen zu können“, wurde demnach ganz gut umgesetzt. In der Abwehr war an diesem Wochenende aber tote Hose: Die Eckentalerinnen waren viel zu lasche. Sie zeigten kein wirkliches Angehen der Gegnerinnen, die teilweise mühelos durch die Abwehrreihen der Gäste marschierten.

Nun gilt es im nächsten Spiel eine gute Mischung aus vielen Toren, einer gut stehenden, starken Abwehr und denselben Kampfgeist wie gegen den HC Weiden beim Rückstand von fünf bzw. acht Toren fürs nächste Spiel gegen den TV 1861 Erlangen-Bruck zu finden!