Spielbericht:  HV Oberviechtach  vs.  1.Damen  (24:18)

+++++Ohne Tore geht´s halt nicht – HGE verliert 24:18 in Oberviechtach+++++

Die HG Damen verlieren mit einem schwachen Auftritt in Oberviechtach mit 24:18. Die mehr als offensichtliche Schwachstelle: das Offensiv-Spiel. „Für eine abschließende Bewertung des Spiels muss man die Abwehr-und Angriffsleistungen ganz klar unterscheiden: Das Spiel haben wir eindeutig vorne verloren“, fasst Trainer Micha zusammen.

Bevor Schimpfereien gegen die Unparteiischen laut werden, muss man vorwegnehmen, dass die HG Mädels mit der gezeigten Angriffsleistung auch bei anderen Schiedsrichtern nicht mehr Tore geworfen (und damit gewonnen) hätten. Allerdings muss ganz deutlich erwähnt werden, dass nicht auf beiden Seiten gleichermaßen Abwehraktionen bestraft wurden. Außerdem ist die Notierung im Spielbericht ebenfalls so nicht ganz korrekt, da es zwei weitere sieben Meter seitens der HGE gab, die nicht verwandelt wurden, und gefühlt noch einige mehr für die Gastgeberinnen gab… Sei´s drum, besser hätte es das Spiel auch nicht gemacht!

***Von kollektivem Denkaussetzer und vergebenen Chancen***
Die erste Hälfte verlief recht ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten ihren Stiefel und in der 17. Minute führten die HG Mädels sogar zum ersten (und letzten) Mal in der Partie mit 6:7. Vom 8:7 (20.) über ein 10:8 (23.) bis zum 12:10 (30.) konnten die Oberviechtacherinnen die Gäste aber dann immer wieder auf zwei Tore Abstand halten. Zehn Sekunden vor Abpfiff der ersten Halbzeit erhielt Stefi durch eine Abwehraktion bei einem Gegenstoß leider die rote Karte. Eine zwei Minuten Strafe war in dieser Situation sicherlich gerechtfertigt, keine Frage. Den kompletten Spielausschluss befanden die Unparteiischen scheinbar als angemessener – umstritten, aber leider zu akzeptieren. Halbzeitstand: 13:11.

Auf Grund von plötzlichen Denkaussetzern in der ganzen Mannschaft machten es sich die HG Damen zusätzlich noch schwerer: Wie gewohnt stellte man sich nach der Halbzeit zu siebt auf, bis nach 30 Sekunden der mannschaftliche Denkausfall aufgedeckt wurde. Die vor der Halbzeit vergebenen zwei Minuten Strafzeit wurden von den Gästen dezent verdrängt und dafür mit weiteren zwei Minuten bestraft.

Und auf einmal steht man nur noch mit vier Feldspielern und einer plötzlichen vier Tore Führung der Gastgeberinnen da. Sage und schreibe zwei Tore schafften die Gäste aus Mittelfranken bis zur 45. Minuten im gegnerischen Tor unterzubringen – einfach zu wenig, will man gewinnen. So stand es 15 Minuten vor Spielende 21:13. Wenigstens ein kleiner Funke an Restwürde schien noch vorhanden zu sein und die HG Damen bemühten sich ansatzweise im Angriff das abzurufen, was sie eigentlich können. Damit schafften die Gäste noch ein wenig aufzuholen und die zeitweise acht Tore-Führung auf ein 24:18 für die Gastgeberinnen aus Oberviechtach zu verkürzen. Trotz der Aufholjagd: ein schwacher Auftritt der HGE.

***Das muss besser werden!***
Fazit: Wer keine Tore macht, kann in der Abwehr noch so gut stehen. Und um Tore machen zu können, muss man überhaupt erst mal werfen. Dies wurde wenigstens in diesem Spiel beherzigt und man hatte sich zahlreiche Chancen herausgespielt, die aber einfach nicht genutzt wurden.

„Die Abwehr steht im Großen und Ganzen top! Allerdings müssen wir unseren Angriff erheblich steigern. Wir müssen hier gefährlicher werden, uns gegenseitig pushen, mehr Kampf und Durchsetzungsstärke zeigen – und das als ganzes Team“, so der Trainer. Und weiter: „Genau das gilt es in den nächsten beiden Trainingseinheiten mit VOLLER Mannschaft zu verbessern und es beim nächsten Heimspiel dann unter Beweis zu stellen!“

Am kommenden Sonntag steht der nächste Heimspieltag der HG Eckental an. Da heißen die HG Mädels dann die Gäste aus Regensburg zuhause willkommen und starten in den nächsten Kampf um die ersten zwei Punkte der Saison!

Gute Besserung an dieser Stelle an Torhüterin Naddl, die sich am Fuß verletzt hat. (Und das Verletzungspech der HG Damen hält weiter an – wow …)